Zwischen Juli und September hat die Stadt zwei sogenannte Experimentierräume in der Innenstadt durchgeführt. Sowohl im Bereich der Marktkirche als auch rund um die Oper kam es zu Straßensperrungen und dadurch umfangreichen Verkehrsbehinderungen.

Die beiden „Experimentierräume“ haben im Sommer zu zahlreichem Unmut bei den anliegenden Händlerinnen und Händlern sowie den betroffenen Anliegern geführt. „Die CDU-Ratsfraktion hat mehrfach darauf hingewiesen, dass eine umfassende Beteiligung aller Betroffenen wünschenswert gewesen wäre. Dies ist leider bei beiden Experimenten nicht ausreichend geschehen“, so Felix Semper, Vorsitzender der CDU-Fraktion. Darüber hinaus gab es zahlreiche Planänderungen, die belegen, dass das Konzept und die Organisation der sogenannten Experimentierräume in weiten Teilen mangelhaft war. Insbesondere die Sperrungen im Bereich Marktkirche und Köbelinger Markt führten zu einem Verkehrschaos.
Vor diesem Hintergrund hat die CDU-Fraktion in der gestrigen Ratsversammlung mittels einer Anfrage die Verwaltung aufgefordert, die direkten und indirekten Kosten der Experimentierräume aufzuschlüsseln. Ebenso wurde nach dem eingesetzten Personal gefragt.
Die Verwaltung berichtete in der Ratsversammlung, dass für den ersten Experimentierraum im Juli 174.000 Euro investiert wurden, das zweite Experiment im September rund um die Oper habe demnach 73.000 Euro gekostet. Inklusive der durchgeführten Gutachten, Workshops und Marketing wurde das Gesamtbudget für den Innenstadtdialog in Höhe von 400.000 Euro zum Großteil ausgeschöpft. Die Personalkosten für städtisches Personal wurden nicht mit einbezogen, es bestehen jedoch ein achtköpfiges Kernteam sowie verschiedene Projektteams.
Hier finden Sie unsere Anfrage.