CDU-Ratsfraktion Hannover

CDU: Verabschiedet sich die Landeshauptstadt aus der Auszubildendengewinnung?

„Da startet die Region Hannover eine wirklich gute und groß angelegte Ausbildungsoffensive und die Landeshauptstadt findet nicht statt. Sie existiert nur im Logo der Pressemitteilung. Da können die Menschen in unserer Stadt doch wohl mehr verlangen“, empört sich Jens Seidel, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Hannover.

„Es geht es die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts Hannover. Wir erwarten, dass dies ein wichtiges Thema für den Personalbereich oder auch die Wirtschaftsförderung unserer Stadtverwaltung sein dürfte.“

Die heute vorgestellten Kampagnen „Digga muss los! Ausbildung wartet.“ und „Klar bilden wir aus“ gehen auf eine Initiative des Bildungsbeirates zurück. Dieser besteht aus 20 Institutionen aus der Region Hannover. Neben der Region Hannover selbst u.a. die Handwerkskammer Hannover, die Industrie- und Handelskammer Hannover, die Agentur für Arbeit Hannover, das Jobcenter Region Hannover, die Allgemeine Arbeitgebervereinigung Hannover und Umgebung e.V. und der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Niedersachsen-Mitte.

„Ich frage mich, wo hier Hannover als größte Kommune der Region bleibt. Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt mit ihren rund 11.000 Beschäftigten bildet aktuell mehr als 350 Nachwuchskräfte in unterschiedlichen Berufen aus. Jedes Jahr kommen rund 200 neue Auszubildende dazu. Die Stadtverwaltung ist damit einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region Hannover. Davon sieht man bei dieser tollen Kampagne herzlich wenig“, erläutert der Fraktionsvorsitzende.

„Wir haben in unserem Konjunkturprogramm eine TaskForce ‚Wirtschaftsaufschwung‘ gefordert. Diese soll breit aufgestellt alle Zukunftsfragen – so auch die Auszubildendengewinnung – in den Blick nehmen. Nun gibt es glücklicherweise für diesen Bereich eine solche Initiative. Dort muss dann auch  die Landeshauptstadt Hannover stattfinden. Oder steht die Zukunftsperspektive für junge Menschen nicht mehr im Fokus der Stadtpolitik“, fragt sich Seidel