CDU-Ratsfraktion Hannover

Öffnung des Bruchmeisteramtes für Frauen - CDU fordert ergebnisoffene Diskussion mit den Schützinnen und Schützen

Darum geht es:

Die CDU zeigt sich irritiert über die Art und Weise, in der der Oberbürgermeister die Öffnung des Bruchmeisteramtes für Frauen vorantreiben möchte. Sie fordert, die Schützengremien sowie die zahlreichen Mitglieder der Schützenvereine zeitnah an einer Debatte zu beteiligen.

Das sagt Felix Semper, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion:

„Ich bin über die Art und Weise des Oberbürgermeisters, die einmal mehr wenig mit der versprochenen neuen Diskussionskultur zu tun hat, sehr irritiert. Es ist nicht der richtige Weg, eine solche Entscheidung über den Kopf der zahlreichen Mitglieder der Schützenvereine hinweg zutreffen. Durch diesen schlechten Stil tritt der Oberbürgermeister eine langjährige Tradition mit Füßen. Gleichzeitig bringt er eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber dem Bruchmeisteramt zum Ausdruck.

In der Vergangenheit haben Mitglieder der Grünen Schützenvereine immer wieder heftig kritisiert. Mal wurden sie als ‚Ort von Rechten‘ bezeichnet, an dem ‚Waffen gehuldigt werde‘, mal wurde dem Schützenwesen Sexismus und Militarismus unterstellt. Vor dem Hintergrund der Vorgehensweise des OB entsteht für mich nicht der Eindruck, dass es hier nur um eine gesellschaftspolitische Grundsatzfrage geht.

Es spricht nichts dagegen, über eine Öffnung des Bruchmeistersamtes für Frauen zu diskutieren. Diese Debatte sollte aber in den dafür zuständigen Gremien und mit den Vereinen bzw. Mitgliedern geführt werden. Im März tagt die Delegiertenversammlung des Verbandes Hannoverscher Schützenvereine und im Mai der Schützenrat. Dies sind die Orte, an denen eine ergebnisoffene Diskussion stattfinden muss, bevor der letztlich zuständige Verwaltungsrat der Schützenstiftung entscheiden kann. Eine Eilbedürftigkeit besteht in der Frage nicht.“