Zum Tod von Heinz-Günther Metzger
Mit Heinz-Günther Metzger verlieren wir ein hannöversches Original und eine kommunalpolitische Ausnahmeerscheinung unserer Landeshauptstadt. Seine Liebe galt vor allem dem Journalismus und ‚seiner‘ Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Als 1949 die erste Ausgabe erschien, war er bereits mit an Bord. Er blieb es, bis zu seinem Ruhestand 1985. Dem Journalismus blieb er auch im Ehrenamt treu. 25 Jahre lang war er Landesvorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes – ein Vierteljahrhundert. So hat er nicht nur den Verband, sondern auch unsere Stadtgesellschaft mitgeprägt.
Sein ehrenamtliches Engagement führte Heinz-Günther Metzger auch in die Kommunalpolitik und zur Christlich Demokratischen Union in Hannover. 1961 wurde er als Ratsherr in den Rat der Landeshauptstadt Hannover gewählt.
Hier wirkte er bis 1976 unter anderem im Verwaltungsausschuss und im Kulturausschuss. Dabei erwarb er sich schnell Respekt und Anerkennung über die Fraktionsgrenzen hinweg und war ein hochgeachtetes Ratsmitglied dessen Wortbeiträge stets fundiert und eloquent waren.
So war es auch keine große Überraschung, dass ihn die Union 1972 als Gegenkandidaten zu Herbert Schmalstieg in das Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters schickte. Seine folgende Niederlage trug er souverän. Mit der Verleihung des Ehrenringes würdigte der Rat der Landeshauptstadt Hannover 1972 Heinz-Günther Metzgers Verdienste.
Hannover verliert mit Heinz-Günther Metzger einen liebenswürdigen, engagierten und geschätzten Politiker und hellwachen Beobachter des Zeitgeschehens, welches er in einem beeindruckenden Leben mitgestaltet hat. Wir werden ihn nie vergessen.