CDU ist entsetzt über Zynismus der Stadt
Nach der Überprüfung der laufenden Corona-Hilfen durch die Stadt wurde festgestellt, dass die Hilfen für die Gastronomie fortgesetzt werden. Sportvereine und Kultureinrichtungen gehen ab Mai jedoch leer aus. Die zynische Begründung der Stadt: „[Kulturschaffende] hielten sich mit Projekten und Darbietungen ohnehin zurück.“ Für die CDU-Ratsfraktion ist dies nicht nachvollziehbar.
„Kulturschaffende und Sportvereine verzichten aktuell ganz sicher nicht freiwillig auf Veranstaltungen“, so Jens Enders, kulturpolitischer Sprecher der CDU. „Sportvereinen brechen die Mitglieder weg, Kultureinrichtungen und Restaurants die Gäste. Hier dürfen wir nicht Branchen mit fadenscheinigen Argumenten gegeneinander ausspielen, sondern müssen sie gleichermaßen unterstützen“, fordert Enders. Die CDU erwartet deshalb von der Stadt, ihre Entscheidung zügig zu überdenken. Die Rede von der Wichtigkeit des Sports und der Kultur als sozialer Kitt und geradezu Fundament unserer Demokratie für uns als Stadtgesellschaft sollte mehr sein, als ein Lippenbekenntnis in Sonntagsreden. Auch die vielen Kulturschaffenden, die noch keinerlei städtische Förderung erhalten und einmal mehr durch jedes Raster fallen, dürfen aus Sicht der CDU nicht vergessen werden.