Verkehrsentwicklungsplan der Region sabotiert die Mobilität in Hannover
Der Verkehrsentwicklungsplan 2035+ der Region Hannover sabotiert die Mobilität in der Region, ohne neue Anreize für ein Gelingen der Mobilitätswende zu schaffen. Der City-Ring und die Raschplatz-Hochstraße müssen in ihrem derzeitigen Zustand erhalten bleiben. Ein Tempolimit auf den Hauptverkehrsstraßen lehnt die CDU ebenso entschieden ab wie eine Ausweitung der Bewohnerparkzonen und der Parkraumbewirtschaftung.
„Am Verkehrsentwicklungsplan 2023+ zeigt sich, wie realitätsfern die Regionsverwaltung bei der Mobilitätswende agiert. Den Menschen in der Landeshauptstadt erweist sie mit ihrem Konzept jedenfalls einen Bärendienst", so Patrick Hoare, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Gefordert werden zum Teil absurde Einschnitte in das Mobilitätsangebot, etwa ein Rückbau des City-Rings oder ein Wegfall der Hochstraße hinter dem Raschplatz. "In Anbetracht von stetig steigenden Zulassungszahlen für Fahrzeuge in der Region wirken solche Maßnahmen wie Selbstsabotage", so Hoare weiter.
Ein bundesweit bedeutender Verkehrsknotenpunkt wie Hannover braucht eine leistungsfähige und gut ausgebaute Infrastruktur. Das gilt für die Geh- und Radwege ebenso wie für unsere Straßen. Die CDU-Ratsfraktion steht darum für den Erhalt des City-Rings in seinem gegenwärtigen Zustand ein – Raschplatz-Hochstraße inbegriffen. Darüber hinaus lehnen wir ein Tempolimit von 30 km/h auf unseren Hauptverkehrsstraßen ab. Der Verkehr muss fließen und soll sich nicht in unsere Stadtquartiere verlagern.
Damit die Mobilitätswende gelingen kann, muss die Region ihr Augenmerk stärker auf Anreize setzen. Dazu gehört ein engmaschiger und gut getakteter ÖPNV ebenso wie ein seriös ausgebautes Radwegenetz. "In beiden Fällen sind wir von attraktiven Angeboten weit entfernt. Anstatt daran zu arbeiten, kündigt die Regionsverwaltung weitere Mehrbelastungen für die Menschen in Hannover an. Eine Ausweitung der Bewohnerparkzonen und der Parkraumbewirtschaftung sind an dieser Stelle vollkomme falsche Signale", ergänzt Hoare.