Wirtschaftsdezernentin Ritschel muss mehr für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort Hannover tun
Der Zuwachs von 16 neuen Hotels in Hannover gegenüber dem Jahr 2019 spricht für das hervorragende Standortmarketing in der Landeshauptstadt. Diese Investitionen werden neue Gäste nach Hannover locken und bergen das Potential zur Aufwertung ganzer Quartiere. Wirtschaftsdezernentin Ritschel steht nun in der Pflicht, die Erreichbarkeit, Sauberkeit und Sicherheit im öffentlichen Raum zu fördern und das Messerepertoire von Hannover auf Augenhöhe mit dem wachsenden Übernachtungsangebot zu halten.
„Dass mit der Titanic-Gruppe eine weitere, namhafte Hotelkette nach Hannover kommen will, spricht für das hervorragende Standortmarketing der Tourismus- und Wirtschaftsförderung in unserer Stadt", so Joachim Albrecht, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. Hannover ist und bleibt ein Investitionsstandort, der die von der Corona-Pandemie verursachten Einbrüche bei den Übernachtungszahlen und Umsätzen schon bald kompensiert haben wird. 16 zusätzliche Hotels gegenüber dem Jahr 2019 sprechen dafür Bände. Nun liegt es an der Stadtverwaltung, die richtigen Maßgaben für einen langfristig erfolgreichen und nachhaltigen Tourismus in Hannover zu setzen.
Die Investitionen in das Übernachtungangebot werden neue Besucherinnen und Besucher in unsere Landeshauptstadt locken. Dass es sich dabei primär um Geschäftsreisende und Messegäste handelt, bedeutet in der Folge umso mehr Potential für die Entwicklung der Niederlassungsstandorte. Der Erfolg eines einzigen Hotels kann dann schnell zur Aufwertung eines ganzen Quartiers führen, weil sich vor Ort mehr Kaufkraft bündelt. Ich stecke daher große Hoffnungen in den Bereich hinter dem Hauptbahnhof, den binnen kurzer Zeit mehrere Hotels als attraktiven Standort ausgemacht haben.
Von Wirtschaftsdezernentin Ritschel erwarte ich nun zwei Dinge: Erstens muss sie endlich solche Investitionen in den öffentlichen Raum anstoßen, die dem Tourismus und dem Einzelhandel etwas nützen. Das bedeutet, Erreichbarkeit, Sauberkeit und Sicherheit zu fördern. Nur dann wird Hannover den Ansprüchen der Gäste unserer Stadt dauerhaft gerecht werden können. Zweitens steht sie in der Pflicht, das Messerepertoire unserer Stadt gemeinsam mit der Deutschen Messe weiter zu entwickeln. Das inzwischen deutlich gewachsene Übernachtungsangebot wird bei diesen Bemühungen sehr hilfreich sein. Frau Ritschel muss die jüngsten Ansiedelungen nutzen, um den Messestandort Hannover mehr zu pushen und damit den Ruf des Investitionsstandorts Hannover insgesamt zu stärken.