Hannovers Innenstadt zukunftsfähig machen
Mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, CDU und FDP ist heute deren gemeinsamer Antrag zur Innenstadtentwicklung im Rat der Landeshauptstadt Hannover beschlossen worden. Dieser umfasst Maßnahmen in den Themenfeldern Soziales, Mobilität und Erreichbarkeit, Klimaschutz, Wohnen, Wirtschaft und Kultur ebenso wie Fragen von Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung.
Die Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion Kerstin Klebe-Politze und Bala Ramani betonen: „Uns war wichtig, verschiedene Zielgruppen im Blick zu haben, um eine Innenstadt für alle zu gestalten.“ Denn Hannovers City lasse sich nicht nur auf Fragen des Verkehrs reduzieren, sondern sei zugleich Wirtschaftsfaktor sowie Aufenthalts- und Wohnort. „Die Belebung der Innenstadt und die Steigerung ihrer Aufenthaltsqualität sind daher Kernbotschaften unseres Konzeptes“, so die beiden Vorsitzenden.
„Mit unserem Antrag stärken wir zudem Wirtschaft und Handel in unserer Innenstadt“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Felix Semper. „Die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen werden außerdem dazu beitragen, die City wieder sauberer und sicherer zu machen.“ Deshalb sei die personelle Aufstockung des Ordnungsdienstes ebenso vorgesehen wie eine engere Zusammenarbeit mit der Polizei und der Abbau von Angsträumen durch bessere Beleuchtung. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität soll die Fußgängerzone um den Opernplatz und Teile der Karmarschstraße erweitert werden. „Mit einladenden Aufenthaltsmöglichkeiten und mehr Gastronomie an den Randbereichen wird der Opernplatz zu einem echten Schmuckstück“, sagt Semper. Zusätzliche kulturelle Angebote und eine umfangreiche Begrünung sollen den Opernplatz zu einem Anziehungspunkt für alle Besucherinnen und Besucher der Innenstadt machen. Damit der Opernplatz und die Fußgängerzone zusammenwachsen können, werden die Verkehrsflüsse im Umfeld des Opernhauses neu organisiert.
Der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion Wilfried Engelke ergänzt: „Uns als FDP-Ratsfraktion war wichtig, dass die Innenstadt wirtschaftlich leistungsfähig und erreichbar bleibt. Eine gute Durchmischung des Zentrums sowie die gute Anbindung auch über einen leistungsstarken Cityring waren daher unsere zentralen Ansprüche an ein Innenstadtkonzept.“
„Mit dem heutigen Beschluss haben wir einen wichtigen Schritt zur Attraktivitätssteigerung getan“, erklären die Fraktionsvorsitzenden gemeinsam und formulieren gleichzeitig die Erwartung, dass „Hannover jetzt schnell ins Handeln kommen muss, denn der Bedarf in der Innenstadt ist offensichtlich“. Deshalb enthalte der beschlossene Antrag eine Reihe von kurzfristigen Maßnahmen, welche die Verwaltung nun zügig umsetzen müsse. Außerdem seien im Rahmen des Haushalts 2025/2026 bereits einige der Maßnahmen mit finanziellen Mitteln unterlegt worden.