„Ich bin entsetzt über das am Wochenende bekannt gewordene Vorgehen der Wohnungsgenossenschaft Gartenheim gegenüber homosexuellen Mietern. Meine Fraktion und ich können dieses nur in aller Schärfe verurteilen“, erklärt Georgia Jeschke, gleichstellungspolitische Sprecherin.
Einige Medien – auch überregionale LSBTI-Magazine – hatten bereits am Wochenende über ein homosexuelles Paar berichtet, das sich gegen den Austausch der Fenster in einem der Gartenheim gehörenden Mehrfamilienhaus gewehrt hatte. In der Folge hatte der Vermieter sämtliche Fenster des Hauses ausgetauscht; bis auf die Fenster des Paares. Die Rahmen deren Fenster wurden stattdessen rosa angestrichen. Das Paar verklagte die Gartenheim auf Schmerzensgeld. Man einigte sich am Ende auf einen Vergleich, woraufhin die Wohnungsgenossenschaft dem Paar 1000,- Euro zahlte.
„Selbst wenn Gartenheim eine Diskriminierungsabsicht bestreitet, gereicht schon der bloße Verdacht einer unserer führenden Wohnungsbaugenossenschaften in Hannover nicht zur Ehre“, so Jeschke weiter. „Ein solch rückwärtsgewandtes Handeln hätte ich mir im Jahre 2019 in einer weltoffenen Stadt wie Hannover nicht mehr vorstellen können.“