Dank der Initiative der CDU-Ratsfraktion wurden im letzten Jahr zahlreiche Hilfsangebote für Obdachlose verbessert oder deren Versorgungsfrequenz erhöht.
In den städtischen Notunterkünften gibt es nun endlich mehr Sicherheitspersonal, um die Angst vor Belästigungen, Gewalt und Diebstählen einzugrenzen. Es wurden abschließbare Schränke aufgestellt, und das Mitbringen von Hunden ist nun auch in manchen Unterkünften gestattet. Auch dem besonderen Sicherheitsbedürfnis von obdachlosen Frauen wurde Rechnung getragen und Unterkünfte ausschließlich für Frauen und Kinder ausgewiesen. Zusätzlich fährt ein zweiter Kältebus nach Berliner Vorbild in der kalten Jahreszeit durch die Stadt und ein neu eingeführtes Bus-Shuttle bringt die Obdachlosen abends zu den entlegeneren Notunterkünften.
Bisheriges Engagement reicht noch nicht aus „Diese Maßnahmen waren notwendig und helfen den Obdachlosen ein wenig, ihre Würde zu bewahren“, so Hannes Hellmann, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Aber wie so oft bei Problemen, gibt es immer noch etwas zu tun.“ Deshalb fordert die CDU-Ratsfraktion, dass die Stadt eine zentrale Notraufnummer für Hilfsmaßnahmen für Obdachlose nach dem Vorbild der Stadt Köln einrichtet.
Kältegängerinnen und Kältegänger sollen ein wachsames Auge haben „Dort ist in der kalten Jahreszeit eine zentrale Notrufnummer eingerichtet, bei der Menschen anrufen können, wenn sie obdachlose oder hilfsbedürftige Personen sehen, die im Freien schlafen oder bei denen eine akute Gesundheitsgefährdung besteht. Sogenannte Kältegängerinnen und Kältegänger suchen dort die gemeldeten Schlafplätze auf und informieren die vor Ort angetroffenen Personen über Notunterkünfte bzw. organisieren medizinische Hilfe“, führt Hellmann aus. „Mit Einführung dieser Maßnahme wurde in Köln ein breites Echo erzielt und es konnte bereits vielen Menschen geholfen werden, deshalb wird die CDU-Ratsfraktion eine solche Telefonnummer auch für Hannover beantragen. Besonders interessant an diesem Hilfsangebot ist, dass Passanten, die Hemmungen haben, gleich den Rettungsdienst zu alarmieren, weil sie unter Umständen befürchten, den Einsatz bezahlen zu müssen, deutlich niedrigschwelligere Unterstützung erfahren“, so Hellmann weiter.