Dr. Stefanie Matz, schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, zur Drucksache „Verfahren zur Fortsetzung des Medienentwicklungsplans (MEP) der Landeshauptstadt Hannover und Umsetzung des ‚DigitalPakt Schule‘“:
„Mit der Umsetzung des ‚DigitalPakt Schule‘ erwarten wir eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur an allen hannoverschen Schulen.
„Wenn wir stattdessen – wie von der Stadtverwaltung geplant – nur wenige Schulen mit einem sehr hohen digitalen Standard ausstatten, in vielen anderen Schulen hingegen nur wenig investieren, wird die Schere zwischen gut und schlecht ausgestatteten Schulen immer größer. Dies kann nicht unser Anspruch sein und entspricht nicht der Intention auf Bundes- und Landesebene“, so Matz.
Jeder einzelnen Schule steht nicht nur der Sockelbetrag von 30.000 Euro zu, sondern darüber hinaus eine Summe, die sich aus der Schülerzahl der Schule ergibt. Wie und wann will die Schulverwaltung diese Gelder verteilen? Nach welchen Kriterien? Drei Workshops fanden statt, in denen die Mitglieder des Schulausschusses, Lehrer und Elternvertreter vieler hannoverschen Schulen sowie weitere Experten die Umsetzung der Förderrichtlinie „DigitalPakt Schule“ für Hannover diskutiert haben. Und nun wird in dieser Drucksache nicht einmal erwähnt, ob und wenn ja, wie die erarbeiteten Ergebnisse umgesetzt werden sollen. Die hier vorgestellte Auswahl von 6 Schulen, die als nächstes in den MEP-Standard geführt werden sollen, ist nicht nachvollziehbar. Eine Information, für welche Maßnahmen die Bundesmittel konkret eingesetzt werden, findet man ebenfalls nicht.
Matz weiter: „Teile dieser Drucksache, wie die Ausweitung der Angebote ‚schulen-hannover.de‘ und des ‚Mobile Device Management‘ werden von vielen hannoverschen Schulen begrüßt, und sind auch aus unserer Sicht ein gutes Angebot. Die hannoverschen Schulen erwarten jedoch endlich eine langfristige und konkrete Strategie wie ihnen im Einzelnen die Zuwendungen zur Verbesserung der IT-Ausstattung gewährt werden.“
„Die Mittel aus dem ‚DigitalPakt Schule‘ dürfen nicht nur einigen wenigen, sondern müssen allen hannoverschen Schulen zugutekommen! Daher lehnen wir die von der Schulverwaltung vorgelegte Drucksache ab und fordern eine zeitnahe Überarbeitung“, erläutert Matz.