Jens Seidel, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion zur Gewinnausschüttung der hanova Wohnen GmbH:
„Nachdem die Gewinnausschüttung in Höhe von rund 10 Millionen Euro im letzten Verwaltungsausschuss am 18. Juni 2020 abgelehnt wurde, erneuern wir mit einem Dringlichkeitsantrag noch einmal unsere Forderung, dass die Gewinne komplett bei der städtischen Wohnungsbaugesellschaft verbleiben und eben nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Durch den Verzicht auf die Ausschüttung können wir hanova nachhaltig stärken und einen wertvollen Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum leisten.“
Zu der Ablehnung der Verwaltungsdrucksache kam es im Verwaltungsausschuss, weil lediglich die Vertreter des Ampelbündnisses für die Ausschüttung stimmten, alle anderen Fraktionen diese hingegen ablehnten. Aufgrund des Zuspätkommens einer Beigeordneten der SPD konnte die ohnehin knappe Mehrheit nicht zustande kommen.
„Die hanova Wohnen GmbH nimmt als kommunale Wohnungsbaugesellschaft eine unverzichtbare Schlüsselrolle zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ein. Mit ihrer Hilfe können wir wichtige Impulse auf dem Wohnungsmarkt setzen und gezielt günstigen Wohnraum schaffen“, betont Seidel und fährt fort: „Dieser wichtige Beitrag zur Verlangsamung der Mietpreisspirale kann aber nur gelingen, wenn hanova ausreichend Investitionskapital zur Verfügung steht.“
„Zusätzlich zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie hat hanova derzeit den Ankauf zahlreicher städtischer Immobilien sowie den Kauf mehrerer Objekte im Canarisweg zu stemmen. All dies stellt eine unverhältnismäßig hohe finanzielle Belastung für das Unternehmen dar. Eine Gewinnausschüttung an die Gesellschafter ist unter diesen Umständen weder vertretbar, noch förderlich für den städtischen Wohnungsbau“, so Seidel.