Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hat für die Landeshauptstadt Hannover einen herausgehobenen Stellenwert. Die bereits im Jahr 1778 gegründete Stiftung betreibt wertvolle und wegweisende Forschung auf dem Gebiet der Veterinärmedizin und besitzt weltweites Renommee. Im internationalen akademischen Ranking der Hochschulen befindet sich die Stiftung im Bereich der Veterinärmedizin derzeit auf Platz vier (ShanghaiRanking Consultancy). „Diesen Trumpf gilt es auszuspielen. Mit einer Übernahme des hochmodernen Boehringer-Labors kann die TiHo ihre Forschungskapazitäten noch weiter ausbauen“, so Jens Seidel, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Hannover.
Seidel weiter: „Wie wichtig und wertvoll die Forschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover ist, wird besonders zu Zeiten der aktuellen Corona-Pandemie deutlich. Wir dürfen schließlich nicht vergessen, dass drei von vier schweren Viruserkrankungen beim Menschen ihren Ursprung bei Tieren haben. Da wir leider immer tiefer in den Lebensraum vieler Wildtiere eindringen, ist davon auszugehen, dass sich diese Problematik noch weiter verschärft. Die Forschung der TiHo ist nicht nur für das Wohlergehen von Tieren unverzichtbar, sondern letztendlich auch für die Gesundheit von uns Menschen.“
„Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover ist auch für Kirchrode von großer Bedeutung. Die Stiftung bietet fast 1000 Arbeitsplätze und zieht eine große Anzahl von Studierenden nach Hannover und vor allem direkt in den Stadtbezirk. Eine Stärkung der TiHo durch den Erwerb des Boehringer-Labors bietet neben den offensichtlichen wissenschaftlichen Vorteilen auch eine Aufwertung des Stadtbezirks“, ergänzt Petra Stittgen, Vorsitzende der CDU-Fraktion im Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode.
„Wir sollten die freiwerdenden Laborkapazitäten als Chance begreifen und diese Gelegenheit nutzen, um die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und den Forschungsstandort Hannover weiter zu stärken. Ich erhoffe mir vom Land Niedersachsen zeitnah eine Lösung zur Anbindung der frei gewordenen Laborkapazitäten an die TiHo“, so Seidel.