Darum geht es:
Die CDU-Ratsfraktion wird zur kommenden Ratsversammlung einen Dringlichkeitsantrag vorlegen, der die Verwaltung auffordert, umgehend Fördermittel aus dem Förderprogramm des Landes für Anlagen zur Verbesserung des regelmäßigen Lüftens (Zu-/Abluftanlagen oder automatisierte kontrollierte Fensterlüftungen) für Klassenräume der Schuljahrgänge eins bis sechs zu beantragen. So kann die Schuldezernentin den von ihr offenbar als fehlend empfunden Handlungsauftrag der Ratspolitik erhalten, um noch im Sommer tätig werden zu können.
Das sagt Dr. Stefanie Matz, schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion:
„Die Äußerungen der Schul- und Bildungsdezernentin, die Landeshauptstadt Hannover könne vor der Sommerpause in Sachen Lüftung der Schulen nicht mehr tätig werden, machen mich sprachlos. Das Land ist bemüht, den Kommunen weitere Unterstützung anzubieten, um nach den Sommerferien in den Schulen bestmögliche Lernbedingungen zu schaffen, und die Stadtverwaltung verweigert ihrerseits die Bereitschaft schnellstmöglich tätig zu werden.
Bereits im Februar dieses Jahres hat unsere Fraktion eine Anfrage zur Lüftungssituation in den Schulen gestellt. Diese wurde sowohl von der Schul- und Bildungsdezernentin, als auch dem Stadtbaurat umfangreich beantwortet. Jetzt, fünf Monate später, teilt die Schuldezernentin mit, man überprüfe aktuell, welche Klassen ‚theoretisch‘ ausgestattet werden könnten. Die Ergebnisse und Auflistungen, welche Klassenräume für zusätzliche Zu-/Abluftanlagen oder automatisierte kontrollierte Fensterlüftungen in Frage kommen, müssten also längst vorliegen.
Eineinhalb Jahre Pandemie und die Stadt Hannover hat die außerordentlich schwierige Lage für den Schulbetrieb immer noch nicht erkannt.
Jetzt darauf warten zu wollen bis die verbindlichen und detaillierten Informationen vom Land kommen, ist ein billiger Versuch, vom eigenen Versagen abzulenken. Mit unserem Dringlichkeitsantrag möchten wir – trotz der nahenden Sommerferien – erreichen, dass die Stadtverwaltung den Arbeitsauftrag erhält, alle Vorbereitungen zu treffen, die entsprechenden Fördermittel beantragen und die Maßnahmen dann sofort umsetzen zu können.“