Darum geht es:
Die Landeshauptstadt Hannover hat mitgeteilt, dass die Förderkriterien des Landes für die Anschaffung von Luftfiltern derzeit auf keinen einzigen Unterrichtsraum in Hannovers Schulen zutreffen würden. Eine ausreichende Lüftung sei in jedem Unterrichtsraum gegeben. Die CDU-Ratsfraktion Hannover sieht dennoch dringenden Handlungsbedarf, notfalls auch auf eigene Rechnung.
Das sagt Dr. Stefanie Matz, schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion:
„Selbst, wenn es zutreffen würde, dass jeder einzelne Unterrichtsraum in einem ausreichenden Maße gelüftet werden könnte, hieße dies nicht, dass kein dringender Handlungsbedarf mehr bestünde. Die Stadt versteckt sich nur mal wieder hinter dem Land und kommt ihrer Verantwortung nicht nach. Das einzige, das wir seit Monaten hören, sind Ausreden.
Die Landeshauptstadt Hannover hat als Schulträgerin die Aufgabe, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Schülerinnen und Schüler, aber auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Dies ist nicht damit erledigt, indem man wochenlang auf Fördermittel des Landes und des Bundes wartet. An erster Stelle müssen die Schutzmaßnahmen selbst stehen. Es wäre natürlich wünschenswert, dass das Land und der Bund die Kosten für die Installation von Luftfiltern oder Lüftungsanlagen tragen. Ist dies allerdings nicht möglich, muss Hannover die Kosten selbst stemmen. Ein anderes Vorgehen führt nur zu unnötigen Verzögerungen.
Schon längst hätte die Stadt Hannover tätig werden und bei den Schulen detailliert abfragen müssen, ob zusätzliche Luftfilter und Lüftungsanlagen benötigt werden. Die Bewertung muss über den simplen Fakt hinausgehen, ob Fenster geöffnet werden können, oder nicht. Wir müssen sicherstellen, dass die Schulen für den Schulbeginn und insbesondere für die kältere Jahreszeit bestens vorbereitet sind, damit ein normaler Schulalltag mit vollständigem Präsenzunterricht gewährleistet ist. Es braucht jetzt keine weiteren Ausreden, sondern den Willen, endlich etwas zu verbessern.“