Badestellen an der Ihme: CDU fordert Beteiligung der betroffenen Sportvereine
Darum geht es:
Die CDU-Ratsfraktion sieht die von den Grünen befürwortete Schaffung von acht Badestellen an der Ihme skeptisch. Sie kritisiert dabei vor allem die Vorgehensweise und stellt sich an die Seite der Wassersportvereine.
Das sagt Thomas Klapproth, sportpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:
„Selbstherrlichkeit scheint die neue Devise bei Bündnis 90/Die Grünen zu sein. Ob dies einem schon sicher in der Tasche geglaubten Sieg bei den anstehenden Kommunalwahlen geschuldet ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Es fällt jedoch auf, dass nach den Straßensperrungen im Alleingang nunmehr wieder ein eigenartiges Verständnis von Demokratie und Bürgerbeteiligung an den Tag gelegt wird.
Wir plädieren dringend dafür, sich mit den betroffenen Wassersportvereinen, die berechtigte Einwände gegen die Planungen haben, an einen Tisch zu setzen. Über die Köpfe von Betroffenen hinweg zu entscheiden, erweist sich langfristig selten als gute Idee.
Darüber hinaus frage ich mich, ob es sinnvoll ist, dass sich die Stadt durch kostenfreie Badestellen in diesem sensiblen Bereich der freiwilligen Leistungen selbst Konkurrenz schaffen sollte. Es gibt vor allem mit den Ricklinger Kiesteichen wunderbare Schwimm- und Bademöglichkeiten. Der Betrieb städtischer Bäder ist, das wissen wir alle, immer schon ein Zuschussgeschäft. Wir halten dies aber für richtig und wichtig, und haben erst kürzlich die dringend notwendige, millionenschwere Sanierung städtischer Bäder beschlossen.
Wir wollen uns neuen Ideen überhaupt nicht verschließen. Es braucht aber eine ganzheitliche Betrachtung, die alle Interessen und Sichtweisen in den Blick nimmt und gegeneinander abwägt.“