Auf Initiative der CDU: Es bewegt sich etwas beim Thema Einsamkeit
Einsamkeit hat sich in vielen Bevölkerungs- und Altersgruppen zu einem veritablen gesamtgesellschaftlichen Problem entwickelt – Tendenz steigend! Gleichzeitig hat die Corona-Pandemie zu einer deutlichen Verstärkung geführt. Laut Expertenmeinung gelten 15 bis 20 % der Bevölkerung als einsam. Auf Hannover bezogen könnte dies bedeuten, dass bis zu 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner von Einsamkeit betroffen sind.
Das sagt Hannes Hellmann, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:
„Diese Zahlen sind für mich erschreckend und alarmierend zugleich. Deshalb haben wir für die Sitzung des Sozialausschusses am 16.01.2023 eine Anhörung beantragt. Die in Hannover tätigen Wohlfahrtsverbände haben bereits ganzheitliche, aber auch individuelle Herangehensweisen und Lösungsvorschläge entwickelt und setzen diese um. Nichtsdestotrotz fallen viele Betroffene durch diese engmaschigen Hilfsangebote. Die Anhörung soll dazu beitragen, die vorhandenen Angebote konzentriert in den Blick zu nehmen und Lücken zu beschreiben, die gefüllt werden sollten, um das Netz so eng zu flechten, dass weniger Einsame durch die Maschen fallen.
Gleichzeitig möchten wir der Relevanz des Themas durch die Einrichtung eines Runden Tisches ‚Einsamkeit in Hannover‘ Rechnung tragen. An diesem sollen Betroffene und Träger von unterstützenden Angeboten, sowie Politik, Verwaltung und Wissenschaft miteinander planen, wie die Isolation von Individuen – gerade in Großstädten mit einem hohen Anteil von Singlehaushalten – überwunden werden kann. Parallel dazu haben wir die Verwaltung aufgefordert, Zukunftswerkstätten unter dem Motto ‚Wir tun etwas gegen Einsamkeit!‘ in jedem Stadtbezirk einzurichten, um Anregungen aus der Bevölkerung erarbeiten zu lassen und diese aufnehmen zu können.“