CDU-Ratsfraktion Hannover

WAR DAS "AUS" FÜR BENETTON VERHINDERBAR?

Diese Frage wirft Jens-Michael Emmelmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, vor dem Hintergrund der Schließung des Megastores in der hannoverschen Innenstadt auf.
Von ChristianSchd - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31718313Von ChristianSchd - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31718313

„Neben zahlreichen inhabergeführten Geschäften, die ihre Tore für immer schlossen oder sich erheblich verkleinern mussten, geben nun auch namhafte Ketten ihre Standorte in Hannovers City auf“, erläutert Emmelmann. „Verantwortlich dafür ist aber nicht allein die dem Einzelhandel vorgehaltene mangelnde Flexibilität oder dem Druck des online-Handels geschuldet, sondern hat auch viel mit den Rahmenbedingungen zu tun, die die Stadtspitze setzt.

„Ich denke da zum Beispiel an unnötige Parkplatzverknappung und eine erhebliche Verteuerung der Parkgebühren. Nicht zu vergessen sind zahlreiche Behinderungen des fließenden Verkehrs wie zuletzt durch den Umbau der Goethestraße und Kurt-Schumacher-Straße. Solche Maßnahmen erschweren es dem Einzelhandel. Zielführender wäre es an dieser Stelle, über Teillösungen, bessere Ausschilderungen, alternative Parkangebote oder auch Park-Rabatt-Aktionen, die über die „Brötchentaste“ weit hinausgehen, nachzudenken. Andere Städte befassen sich bereits seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema des Innenstadtwandels“, so Emmelmann weiter.

„Wir fordern die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung auf, Lösungsvorschläge zu entwickeln, wie die Uniformierung und Verödung der Innenstadt verhindert werden kann. Hierzu muss die Stadt ein Vorgehen unter allen Beteiligten, wie der Citygemeinschaft, den Immobilienbesitzern und den Vertretern des Einzelhandels, abstimmen“, so Emmelmann abschließend.