„Die am 13. Januar mit den Stimmen der Mehrheitsfraktionen beschlossene Neuregelung der Zuwendungen für Übungsleiter und Übungsleiterinnen ist ein Misstrauensvotum gegen den Stadtsportbund, ja ein Angriff auf den Vereinssport in Hannover insgesamt“, so sieht es Thomas Klapproth, sportpolitsicher Sprecher der CDU-Ratsfraktion und ergänzt: „Hier hat sich die Ampel keinen Gefallen getan und ohne Not Vereine und ihren Dachverband vor den Kopf gestoßen.“
Das etablierte System habe seit Jahren hervorragend funktioniert, so dass der nun zu Tage getretene Aktionismus schlechterdings nicht erklärbar sei. Durch die Ankündigung des Stadtsportbundes, deswegen das Abrechnungsverfahren hinsichtlich der Übungsleiterentgelte wieder zurück an die Stadtverwaltung zu geben, wird die Sportverwaltung vor eine große Herausforderung gestellt. „Wie schnell und effizient hier nun durch die Verwaltung Ersatz geschaffen werden, bleibt abzuwarten“, meint Klapproth. Zwar versichere die Dezernentin, man sei in der Lage zeitnah die Aufgabe vom Stadtsportbund zu übernehmen, hier seien aber Zweifel angebracht. „Jede neue Aufgabe führt zu einem logistischen und personellen Mehraufwand, der die offenbar ohnehin in manchen Bereichen an ihrem Limit arbeitenden Kolleginnen und Kollegen weiter belastet. Zumal durch den Beschluss der Ampel nun wohl auch andere, als Sportvereine, diese Übungsleiterentgelte erfolgreich bei der Landeshauptstadt beantragen können und damit auch den jährlichen Gesamtbetrag für die eigentlichen Sportübungsleiter wohl drastisch reduzieren Ich sehe nicht, warum dies hier anders sein sollte. Den Sport auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor den Kopf zu stoßen ist aus meiner Sicht kein geeignetes Mittel, um die Sportstadt Hannover zu stärken.“