CDU erwartet Initiative des Oberbürgermeisters zum Erhalt des Museums
Nach mehr als 40 Jahren steht das traditionsreiche hannoversche Energiemuseum vor dem Aus. Die bisherige Betreiberin, die Avacon AG, gibt unternehmerische Gründe für die Schließung des Museums an. Die CDU fordert Oberbürgermeister Onay auf, nun schnellstmöglich zu handeln.
„Wir können die Entscheidung der Avacon AG, das Energiemuseum aus Kostengründen zu schließen, zu einem gewissen Maße nachvollziehen. Allerdings hätten wir erwartet, dass das Unternehmen im Vorfeld mit der Stadtpolitik ins Gespräch tritt. Immerhin geht es hier um eines der traditionsreichsten Museen in Hannover, das wichtige Bildungsarbeit im Angesicht der Energiewende leistet“, so Jens Seidel, Fraktionsvorsitzender der CDU-Ratsfraktion. „Umso mehr ist nun der Oberbürgermeister gefordert – wir erwarten, dass er so schnell wie möglich eine Strategie für den Erhalt des Energiemuseums erarbeitet und diese mit den Ratsgremien eng abstimmt.“
Bei der Bewahrung des Energiemuseums geht es für die CDU nicht nur um die Bewahrung eines Juwels der hannoverschen Museenlandschaft, sondern auch um wichtige Aufklärungsarbeit zu den Themen Energiewende, alternative Energieformen und deren Geschichte. Nicht nur für Kinder und Jugendliche bietet das Museum spannende Einblicke in die großen Erfindungen des Industriezeitalters, die es ohne Energie nie gegeben hätte – auch Erwachsene erfahren hier viel Neues und staunen über manche bereits in Vergessenheit geratene Erfindung. „Besonders in der Tradition von Emil Berliner und Werner von Siemens gilt es, alles daran zu setzen, das Energiemuseum zu erhalten“, fordert Seidel. „Um es mit den Worten des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl zu sagen: ‚Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.‘ Mit der Fortführung des Energiemuseums geht es um die Bewahrung von Historie in unserer Stadt.“