Wie wird der Fußgängerverkehr in Hannover attraktiver?
Immerhin ein Viertel der täglichen Strecken legen die Deutschen zu Fuß zurück. Damit steht der Fußgängerverkehr an zweiter Stelle im Vergleich der Verkehrsmittel (Motorisierter Individualverkehr 36%, Radverkehr 19%, ÖPNV 19%; vgl. Mobilität in Deutschland 2017). Für die CDU-Ratsfraktion stellt sich damit die Frage, inwieweit der Fußverkehr in Hannover gefördert und attraktiver gestaltet wird.
Die Stadtverwaltung gibt an, dass die Förderung des Fußverkehrs eine wichtige Standard- und Daueraufgabe im Bereich der Verkehrsplanung darstelle. Vor allem auf Barrierearmut, die Vermeidung von Konfliktsituationen mit anderen Verkehrsteilnehmern sowie eine attraktive und hochwertige Gestaltung der Wege werde Wert gelegt. Dennoch habe sich die Verwaltung gegen eine Bewerbung beim Modellkommunenprojekt „Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr“ entschieden. Dies sei mit den begrenzten und bereits ausgelasteten personellen und finanziellen Mitteln zu begründen.
Aktuelle Verbesserungen der Situation von Fußgängerinnen und Fußgängern finden laut Verwaltung unter anderem durch das Stadtplatzprogramm statt. Hier wird beispielsweise der Heinrich-Heine-Platz im Stadtbezirk Südstadt-Bult ausgebaut. Des Weiteren verweist die Verwaltung auf den laufenden Innenstadtdialog, bei dem Mobilität und dadurch auch der Fußverkehr eine große Rolle spielen, sowie auf das Programm „Mein Quartier 2030“, das die einzelnen Stadtbezirke in den Blick nimmt.
Die Stadt betont außerdem die Bedeutung des Programmes „Gib Mir Acht – Verkehrssicherheit für Kinder“, bei dem gezielt Kinder und Erwachsene für einen sicheren Umgang im Straßenverkehr geschult werden. Dazu gehören auch bauliche Maßnahmen, wie etwa die Schaffung von sicheren Querungen.