Der Anstieg der Friedhofsgebühren um zehn Prozent ist nicht zumutbar
Die Stadtverwaltung plant, die Gebühren der städtischen Friedhofe um ca. zehn Prozent anzuheben. Für uns nicht nur angesichts der aktuellen Situation vieler Menschen ein Zeichen sozialer Kälte seitens der Stadtspitze.
"Die Erhöhung der Friedhofsgebühren zum jetzigen Zeitpunkt halten wir für absolut pietätlos und werden diese nicht mittragen", so Maximilian Oppelt, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. "Nach jedem Trauerfall machen die Hinterbliebenen eine schwere Phase durch. Die Familie hat ein geliebtes Mitglied verloren, die soziale Sicherheit steht auf der Kippe. In solchen Situationen sollte die Landeshauptstadt Mitgefühl zeigen und auf den Versand horrender Rechnungen tunlichst verzichten. Eine Erhöhung der Friedhofsgebühren ist den Menschen in diesen Tagen nicht zuzumuten."
Mit dem angedachten Gebührenanstieg will die Stadtverwaltung aus unserer Sicht den Bürgerinnen und Bürgern erneut in die Tasche greifen. Den Menschen in Hannover dürfen in diesen Zeiten aber keine weiteren Mehrbelastungen aufgebürdet werden. "Die Stadtverwaltung sollte lieber an sich selbst sparen, um den kommunalen Haushalt auszugleichen. Leider haben Oberbürgermeister Onay und seine Verwaltung bisher nicht glaubhaft gemacht, dass sie dazu bereit sind", kritisiert Oppelt.