Ein Hitzeaktionsplan für Hannover
Die CDU-Ratsfraktion fordert einen Hitzeaktionsplan, um die Menschen in Hannover bei Temperaturen über 35 Grad Celsius vor der Hitze zu schützen. Die Stadtverwaltung glänzt bislang mit Untätigkeit. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Stadtspitze die mit der Hitze verbundenen Gesundheitsrisiken nicht ernst nimmt.
„Vor allem für ältere Menschen, aber auch für Kranke und Obdachlose stellt die Hitze ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar“, sagt unser klimapolitischer Sprecher Maximilian Oppelt. Das Konzept der CDU-Ratsfraktion beinhaltet einige konkrete Vorschläge. So soll zum Beispiel die Innenstadt zusätzlich verschattet werden. Auch die die Errichtung von Trinkwasser- und Sonnencremespendern, die Ausgabe von Kopfbedeckungen und Trinkwasser an Bedürftige sowie eine umfangreiche Informationskampagne gehören zu den notwendigen Maßnahmen. „Uns ist es wichtig, dass vor allem an Hitzetagen an das soziale Miteinander gedacht wird und besonders gefährdete Personengruppen nicht im Stich gelassen werden“, so Oppelt abschließend.
Irritierend ist, dass Oberbürgermeister Onay noch im eigenen Wahlkampf einen Hitzeaktionsplan für Hannover gefordert hatte. Bis jetzt hat er sein Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt. Dabei hatte die Regionsverwaltung schon im Frühjahr einen Leitfaden veröffentlicht, der die Regionskommunen beim Aufstellen eines Hitzeaktionsplans unterstützen soll. Trotzdem hat die Stadtverwaltung bisher nur kleinteilige Einzelmaßnahmen vorgestellt.