Nach Angaben der Stadt und vieler Bürger nimmt die Vermüllung der Stadtwälder durch ein coronabedingtes erhöhtes Besucheraufkommen zu.
„Wir haben eine Verantwortung für Natur, Umwelt und das äußere Erscheinungsbild unserer Stadt. Die Verschmutzung der Eilenriede und anderer städtischer Waldgebiete ist nicht hinnehmbar“, kritisiert Maximilian Oppelt, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Wir fordern die Stadtführung dazu auf, entschlossen gegen Vermüllung in den Wäldern und auf Grünflächen und Plätzen vorzugehen. Es muss häufiger gereinigt und an Müllschwerpunkten müssen zusätzliche oder größere Abfalleimer angebracht werden. Insbesondere in den wärmeren Sommermonaten nimmt der Besucherverkehr zu, sodass vermehrt gesäubert werden muss. Genauso muss der städtische Ordnungsdienst häufiger in den Wäldern zum Einsatz kommen, um Müllsünder und Vandalen konsequent zu bekämpfen.“
„Das bestehende Kompetenzwirrwarr im Bereich Sauberkeit muss beendet werden“, so Oppelt. „Bei der Reinigung haben wir unterschiedliche Zuständigkeiten zwischen dem Zweckverband Abfallwirtschaft aha, der ÜSTRA und dem städtischen Fachbereich Umwelt und Stadtgrün. Es muss zeitnah zu einer Lösung kommen, dass die Reinigung aus einer Hand erfolgt. Die Forstverwaltung muss sich etwa vollkommen auf ihre Kernaufgaben beschränken, anstatt den Müll in den Wäldern wegzuräumen.“ Ebenso muss die Zusammenarbeit mit dem kommunalen Ordnungsdienst wesentlich besser funktionieren: „Der für die Sanktionierung zuständige städtische Ordnungsdienst scheint sich vornehmlich auf die Innenstadt zu konzentrieren. Es ist wichtig, dass sich der Ordnungsdienst regelmäßig in die Wälder begibt und die Einhaltung von Regeln kontrolliert.“