CDU-Ratsfraktion Hannover

CDU lehnt Migrantenquote für die Stadtverwaltung Hannover ab!

Darum geht es:

Die CDU-Ratsfraktion Hannover lehnt die Forderung der SPD nach einer verbindlichen Migrantenquote für die Verwaltung kategorisch ab.

Das sagt Lars Pohl, personalpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:


„Der Wunsch nach mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Migrationshintergrund in der Stadtverwaltung ist nachvollziehbar und zu unterstützen. Die Interkulturalität von Hannover sollte sich auch in der Stadtverwaltung wiederspiegeln. Eine verbindliche Quote ist aber der falsche Weg und würde den vorherrschenden Personalmangel nur verstärken. Die Stadtverwaltung hat schon jetzt Schwierigkeiten, alle Stellen zu besetzen. Rund 800 Stellen sind derzeit unbesetzt. Wenn die Verwaltung jetzt noch eine verbindliche Migrantenquote einhalten muss, wird sich diese Problematik nur noch verschärfen.

Im Übrigen halte ich eine derartige Lösung schon aus rechtlichen Gründen für mindestens problematisch. Die Gesetzgebungskompetenz für Quotennormen im Arbeitsrecht liegt beim Bund und gegebenenfalls noch beim Land, nicht jedoch auf kommunalpolitischer Ebene.“

Georgia Jeschke, Sprecherin der CDU-Ratsfraktion im Internationalen Ausschuss ergänzt:

„Die SPD geht den falschen Weg und macht es sich sehr einfach, wenn sie sich nach jahrzehntelanger Untätigkeit jetzt auf einer Quote ausruhen möchte. Die Stadtverwaltung muss stattdessen ihr Image als Arbeitgeberin verbessern, aktiv auf Menschen mit Migrationshintergrund zugehen und zielgruppenorientiert für sich als attraktive Arbeitgeberin werben. Nur so können wir den Migrantenanteil nachhaltig steigern.“

Zum Hintergrund:

Die SPD fordert für die Stadtverwaltung Hannover eine „verbindliche Migrantenquote“ von mindestens 30 Prozent.