Darum geht es:

In den mobilen Raumeinheiten der Leibnizschule Hannover, in welchen unter anderem zwölf Klassenräume für die Jahrgänge acht bis elf untergebracht sind, wird es nach Aussage der Stadtverwaltung kein WLAN-Netz geben. Die CDU-Ratsfraktion ist mit diesem Vorgehen nicht einverstanden und fordert mit einem Dringlichkeitsantrag die sofortige flächendeckende Versorgung mit WLAN in den Unterrichtscontainern.

Das sagt Dr. Stefanie Matz, schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion:

„Es ist nicht akzeptabel, dass die Schülerinnen und Schüler der Leibnizschule, welche in den mobilen Raumeinheiten unterrichtet werden, ohne WLAN auskommen sollen. Der Zugang zum Internet ist Standard und zwingender Bestandteil eines modernen Unterrichts.

Ich halte es für das völlig falsche Signal, aufgrund einer fehlenden Wirtschaftlichkeit auf die Bereitstellung von WLAN zu verzichten. Unsere Schülerinnen und Schüler müssen aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin schon mit erheblichen Einschränkungen umgehen. Auch die Durchführung von Videokonferenzen, z. B. im Szenario B, ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht möglich. Daher ist es umso wichtiger, dass sich die Stadt als Schulträger jetzt für die bestmöglichen Lernbedingungen einsetzt. Die Versorgung mit WLAN ist auch in Unterrichtscontainern nicht optional.

Wir werden in den nächsten Schul- und Bildungsausschuss einen Dringlichkeitsantrag einbringen, mit welchem wir die unverzügliche Versorgung mit WLAN in den mobilen Raumeinheiten der Leibnizschule fordern. Wir hoffen auf eine breite Zustimmung durch die anderen Fraktionen.“

Zum Hintergrund:

An der vierzügigen Leibnizschule mangelt es an ausreichend Räumlichkeiten. Im Rahmen der Rückkehr zu G9 beabsichtigt die Stadt, die am Gymnasium fehlenden Räume durch eine Aufstockung des Gebäudes sowie einen zusätzlichen Anbau an Bauteil Nord zu schaffen.

Für die Übergangszeit bis zum Ausbau wurden im August 2020 mobile Raumeinheiten aufgestellt. Diese sollen bis Sommer 2022 den fehlenden Raumbedarf an der Leibnizschule decken. Eine Versorgung mit WLAN in den Unterrichtscontainern ist hingegen nicht geplant. Die Stadt begründet diese Entscheidung mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit aufgrund der kurzen Nutzungsdauer.