CDU-Ratsfraktion Hannover

Angesichts von bis zu 38 Grad im Schatten – CDU fordert Hitzeaktionsplan von der Stadtspitze

Darum geht es:

Die CDU-Ratsfraktion wird einen Hitzeaktionsplan in die Beratungen zum Kommunalhaushalt 2023/2024 einbringen. Denn obwohl die Außentemperaturen in Hannover in dieser Woche weit über 30 Grad und in der Spitze auf bis zu 38 Grad steigen werden, gibt es in der Landeshauptstadt keine Vorkehrungen für Hitzeperioden. Das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt den Kommunen die Erarbeitung von Hitzeaktionsplänen.

 

Das sagt Maximilian Oppelt, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:

„Eine der Folgen des Klimawandels sind vermehrt extrem heiße Tage im Sommer, die vor allem für alte und kranke Menschen, aber auch für Kinder und Säuglinge sehr gefährlich werden können. An diesen Tagen brauchen wir mehr Abkühlung und mehr frei zugängliches Trinkwasser in Hannover. Die CDU fordert die Stadtspitze daher auf, einen Hitzeaktionsplan zu erarbeiten. Die Stadt steht hier in der Verantwortung, ihren Anteil zum Schutz der Kinder sowie der älteren und kranken Menschen zu erbringen.

Wir brauchen jetzt einerseits einen Hitzeaktionsplan, der sich mittel- und langfristig um Themen wie Stadtplanung, Frischluftschneisen, Stadtkarten mit kühlen Orten, intelligente Stadtgestaltung mit mehr Sitzgelegenheiten im Schatten, schattenspendenden Baumarten, mehr Stadtgrün und vielen Aspekten mehr kümmert. Gleichzeitig sollte die Stadtspitze kurzfristig noch in diesem Sommer reagieren und während der akuten Hitzephasen zum Beispiel Trinkwasserspender in allen Stadtbezirken aufstellen oder auf öffentlichen Kinder-Spielplätzen und einzelnen Straßenzügen in der City Sonnensegel aufziehen. Es muss außerdem auch für obdachlose Menschen Versorgungsangebote geben.

In dem Hitzeaktionsplan soll die Gesundheit ganz im Mittelpunkt stehen und gleichzeitig ein Augenmerk auf den Klimaschutz geworfen werden. Inhaltlich orientieren wir uns an erfolgreichen Beispielen aus anderen Regionen. So hat etwa die Stadt Nürnberg dieses Jahr einen Hitzeaktionsplan auf den Weg gebracht, der eine Stadtkarte mit kühlen Orten vorsieht. In der Schweiz gibt es das ‚Buddy-System‘, bei dem sich die Leute in Phasen akuter Hitze gegenseitig unterstützen. Von solchen Ideen können wir uns inspirieren lassen.
 
Es ist schon verwunderlich, dass Oberbürgermeister Onay in dieser Sache so lange untätig geblieben ist. Immerhin hatte er sich noch während seines eigenen Wahlkampfs 2019 bei Facebook für einen Hitzeaktionsplan stark gemacht. Passiert ist seitdem nichts. Unser Vorschlag eines Hitzeaktionsplanes sollte daher zügig aufgegriffen und umgesetzt werden.“