Jens-Michael Emmelmann, der wirtschaftpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, ist verärgert, von der Finrmenschließung erst aus der Presse erfahren zu haben.
Diese Frage wirft Jens-Michael Emmelmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, vor dem Hintergrund des jetzt bekannt gewordenen Firmenexodus des namhaften Kabelherstellers auf. Er möchte gleichzeitig wissen, welche Rolle die Stadt bei der Schließung spielte.
„Wieder einmal schließt ein seit langer Zeit in Hannover ansässiges Unternehmen seine Pforten für immer und entlässt gleich 500 Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit“, führt Emmelmann aus. „Bereits seit einem Jahr gab es Gerüchte über eine bevorstehende Werksschließung sowie Kurzarbeit und Gehaltsverzichte bis zu 1000 €. Dies alles haben die Mitglieder im Wirtschaftsausschuss erst aus der Zeitung erfahren. Die Wirtschaftsdezernentin hat uns weder im Ausschuss noch auf andere Art und Weise informiert“, so Emmelmann weiter.
„Wusste Frau Tegtmeyer-Dette von der Schließung und wenn ja, wie lange? Warum hat sie im Wirtschaftsausschuss darüber nicht berichtet? Dass sind Fragen, die beantwortet werden müssen, schließlich hatte die Dezernentin seit Bekanntwerden der Gerüchte mehr als ausreichend Zeit, tätig zu werden. Mich interessiert ebenfalls, was sie unternommen hat, um die Schließung zu verhindern“, merkt Emmelmann an.
„Die CDU-Ratsfraktion erwartet, dass eine Wirtschaftsdezernentin aktiv agiert und nicht reagiert. Dazu gehört auch der permanente Kontakt zu Wirtschaftsunternehmen in der Stadt. Hier stellt sich mir die Frage, wann dies im Fall Nexans erfolgte und ob eine Schließung hätte verhindert werden könne. Zu diesen Fragen erwarte ich umgehende und umfassende Aufklärung“, so Emmelmann abschließend.