… dass die Verwaltung von der Größe derer der Landeshauptstadt Hannover 14 Monate benötigt, um eine Immobilienbewertung vorzunehmen, was private Immobilienbesitzer innerhalb kürzester Zeit erledigen.
„Es kann doch nicht sein, dass aufgrund von Arbeitsüberlastung und von Unflexibilität Bewertungen von Immobilien über 1 Jahr dauern“, wundert sich Jens-Michael Emmelmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion am Beispiel des Objektes Brehmhof 21. „Und das ist leider kein Einzelfall. Auch für die Immobilie am Uslarplatz 6 benötigte die Verwaltung 13 Monate, um zu einer Werteinschätzung zu kommen. Es handelt sich in beiden Fällen nicht um eine höchstkomplexe Ausarbeitung eines Sachverständigenbüros, sondern um einen alltäglichen Fall von Bewertung, den der Fachbereich Geoinformationen - der Bauverwaltung angegliedert – vornimmt“ fährt Emmelmann fort. „Dass ein solcher Vorgang jedoch so unakzeptabel lange dauert, zeigt auf, dass die grundsätzliche Struktur der Immobilienverwaltung innerhalb der Stadtverwaltung aufarbeitungswürdig ist. Um die Wege möglichst kurz zu halten, gehört die Bewertung zu verkaufender Immobilien in den Fachbereich Wirtschaft“, so Emmelmann weiter. „Eine Markteinschätzung einer solchen Immobilie darf nicht länger als 4 Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Durch einen solchen Lapsus in der Organisation zeigt sich, wie handlungsunfähig eine Verwaltung manchmal aufgrund einer Führungsschwäche ist. Ich befürchte, dass die hanova auch in diesem Fall der Stadt aus der Patsche helfen muss, was nicht ihre Aufgabe ist“.